So, nach der kleinen Unterbrechung geht es mit einem etwas kurzen Teil weiter
Wir waren also alle außer Goldi in Sicherheit und hofften, dass dieser wahnsinnige schwarze Mann uns so schnell nicht finden würde...
Ich zitterte am ganzen Teddykörper und wünschte mich ein paar Stunden zurück, als alles noch in Ordnung war..
Plötzlich stupste mich jemand von hinten an. Ich drehte mich um. Und schaute Goldi an!! Ich konnte es kaum glauben! Überglücklich umarmte ich sie. Meine verrückte Freundin Rosy in ihrem wunderschönen schwarzen Kleid kam auch gleich angehopst und fragte sie aufgeregt, wie sie es denn geschafft hat, zu fliehen. Goldi grinste uns nur geheimnisvoll an und sagte mit einem Zwinkern: "War ein Kinderspiel." Mehr würden wir nicht von ihr erfahren.
Wie sie es geschafft hat aus dem Haus zu kommen war mir herzlich egal - die Hauptsache war, dass sie es überhaupt geschafft hatte. Ich schaute mich um. Meine Sonnenschein-Freundin Coco und die sportliche Teddydame in unserer Runde (Kiki) kümmerten sich um Karli. Sie halfen ihm auch beim Aufstehen. Das erinnerte mich daran, dass wir unbedingt ans Fliehen denken mussten. Bevor ich etwas sagen konnte "brüllte" Fluffs schon die ganze Kompanie zusammen, womit sich alle wie eine Einheit in Bewegung setzten, in Richtung des Gartentores.
Unterwegs kamen wir an dem offenen Kellerfenster vorbei, das ich gesehen hatte, bevor mich alle retten gekommen waren. Eine weitere Strickleiter hing vom Fensterbrett nach unten in den Keller unseres Hauses hinein. Und ich wusste, wie Goldi entkommen war. Das Leuchten von außerhalb konnte ich mir jetzt endlich auch erklären: sie hatte wahrscheinlich die ganze Zeit dort gesessen und versucht, irgendwie rein zu kommen oder auf ihren Einsatz gewartet.
Als wir endlich alle über das Tor geklettert waren, bemerkte ich, dass es schon wieder langsam hell wurde. So ein Mist aber auch, wir durften doch nicht entdeckt werden! Schnell rannten wir alle zusammen die Straße entlang, auf der Suche nach einem Versteck und auf der Flucht vor dem komischen Mann. Wir rannten und rannten immer weiter, ohne zu wissen, wohin wir wollten.
Bald hatten wir den Stadtrand erreicht und fanden uns in dem angrenzenden Wäldchen wieder.
Puh! Jetzt waren wir schon etwas geschützter. Doch wir konnten keine Rast machen, nicht ehe wir ein vollständig sicheres Versteck gefunden hatten...
Nach einer Weile des Suchens deutete Rosy auf einen verlassenen Fuchsbau, der groß genug schien, um uns alle in ihm zu beherbergen. Ohne ihn näher zu erkunden oder Fragen zu stellen stürzten wir alle in ihn rein und schliefen, obwohl es hell war, sofort ein.
Als ich durch ein plötzliches Geräusch geweckt wurde war es bestimmt schon früher Nachmittag. Ich öffnete meine Augen, um zu sehen, wer oder was das Geräusch verursacht hatte. Vetkin war wahrscheinlich auch aufgewacht und schaute mich verschlafen an.
Als wir aus dem Bau klettern und schauen wollten, was da genau nicht mit rechten Dingen zuging, bekam ich den größten Schock meines Lebens...
Mi Jun 13, 2012 6:39 am Kuschel-Coco